Lina spaziert in Schloss Schönbrunn. Wien.

2021: Augen auf und los!

Was soll man noch sagen, wenn alles schon gesagt wurde. Über das Schicksalsjahr 2020. Über Pandemie und Philosophie, Toleranz und Ignoranz, enttäuschte Erwartungen und unerfüllte Hoffnungen. Über Müssen und Sollen, Tun und Lassen, Glauben und Wissen, Scheitern und Siegen. Lernen in Lichtgeschwindigkeit, Try and Error and Try Again.

Nur ein kurzer, sentimentaler Blick zurück in eine Zeit, so nah und doch so fern, sei mir erlaubt. Auf meinen Blog-Beitrag zum Jahreswechsel 2019/20 – verspielte Gedanken zum neuen Jahr/zehnt, rhythmische Worte in vier Strophen Gedicht: „Leb Hoffnung, hab Ziele, schau achtsam durch Augen“, „Nimm dir Zeit füreinander, tausch Ich gegen Wir“, „Sei Wissen statt Glauben“. Nichtsahnend, dass diese Semantik nur wenige Wochen später in einen dramatisch anderen Kontext verschoben wird.

Damals, im ahnungslosen Januar 2020. Vergangenheit! Und in diesem speziellen Fall halte ich es lieber mit Jane Austen und denke an Gestern „nur dann, wenn die Erinnerung daran Vergnügen bereitet.“

Stattdessen denke ich an morgen.

Richte mich auf. Den Kopf geradeaus, die Augen auf, den Blick nach vorn. Schultern locker, tief Durchatmen, den Boden unter den Füßen fühlen und los! Nein, nicht umdrehen, einfach weitergehen. Ohne zu vergessen, woher man kommt und ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Aber wann weiß man das schon?

Was ich weiß, ist dass tief in uns ein Überlebensgefühl namens Zuversicht schlummert, das einen trägt und einem sagt, dass alles gut wird auf unserem Weg in eine hoffentlich bessere Welt. Wir sind, was wir denken, hat schon Buddha gesagt. Wir haben es in der Hand.

Und wer weiß, vielleicht kreuzen sich eines Tages unsere Wege. Oder vielleicht gehen wir sogar ein Stück gemeinsam? Das wohl gewählte Wort ist immer ein guter Begleiter. Heute mehr denn je.

Kommen Sie glücklich, erfolgreich und vor allem gesund durch das neue Jahr 2021!

Herzlichst

Lina Unterschrift