Haiku #5: Marillenblüten

Warum ich die japanischen Kurzgedichte so mag? Weil das Haiku ein konkret-poetischer Ausdruck der Zeit ist, der in wenigen Worten zum Weiterdenken inspiriert und lange nachhallt! Für mich persönlich ist das Schreiben von Haikus quasi GehirnYoga. Eine sprachästhetische Fingerübung, die Gedankenströme kanalisiert und formt. Ein rhythmisches Spiel mit Worten, in dem sich meine Liebe zur Musik widerspiegelt. Mein semantisches Ventil gegen das Zuviel unserer Zeit. Meine tiefenentspannende Auszeit.

Vom Wandern und Dichten

Haikus überraschen mich bevorzugt beim Wandern. So wie am Sonntag in der marillenblütenprächtigen Wachau, eine meiner absoluten Herzensregionen in Österreich. Eine Landschaft wie ein Gedicht, mit seinen verwunschenen Burgen, mittelalterlichen Orten und historischen Weingütern.

Und dort, wo die Donau zwischen idyllischen Weinbergen und spektakulär erblühten Obsthainen so imposant mäandert, auf einer verwitterten Holzbank mit atemberaubenden Weitblick auf das Donautal, kamen mir die folgenden Zeilen:

Foto + Text: Lina

Bleiben Sie hoffnungsvoll und genießen Sie den Ausblick!

Herzlichst

Unterscchrift