Pitch gewonnen – Winter kann kommen!

Sorry für den lausigen Kinderreim, aber I bin grad a bissl narrisch vor Freude, weil ich mit LiNAs BÜRO neben meinen ohnehin schon vielen tollen Projekten auch noch zur Ritterin geschlagen wurde: Ich habe einen Pitch gewonnen! Nicht irgendeinen, sondern die großangelegte Ausschreibung für einen internationalen Konzern. Für welchen, unterliegt naturgemäß der Geheimhaltung. Aber ich darf nun nicht ganz ohne Stolz verkünden, für die nächsten drei Jahre Head of Text für Österreich zu sein!

Vom Dream Team …

Zu meinen besten Agenturzeiten als festangestellte Editor in Chief waren Pitches Alltag. Und genau mein Ding! Ich habe es geliebt, mit den kreativsten Köpfen im DreamTeam an verrückten Ideen zu tüfteln, Unmögliches möglich zu machen und das Runde ins Eckige zu bringen, um am Ende mit den Besten der Besten zu battlen. Diese Freude, wenn wir gemeinsam als „partners in crime“ den Pitch gewonnen haben! Magic memories.

… zur One Women Show

Der heurige Pitch ist für mich nicht minder memorabel. Mehr noch, er ist ein Meilenstein für mein noch junges LiNAs BÜRO, denn dieser Sieg gehört nur mir alleine. Alleine teilgenommen, alleine an der Idee getüftelt, alleine gewonnen.

Obwohl ich mich gar nicht um die Teilnahme beworben habe, weil ich eigentlich nicht an Pitches teilnehme. Nicht, weil ich nicht will. Sondern weil ich als EPU ressourcenmäßig einfach nicht kann. Ich habe (noch) keine angestellten Grafiker und Designerinnen, Marketing Specialists oder Projektmanagerinnen, Webdesigner oder Programmiererinnen. Nur mich und mein Hirn. Und viel zu wenig Zeit.

Wie die Jungfrau zum Kind

Bei diesem Pitch jedoch war alles anders. Selbst die Pitch-Anbahnung! Denn ich wurde vom Konzern höchstpersönlich zur Teilnahme eingeladen, meiner offenbar überzeugenden selbstgebauten Website sei Dank. „Why not“, dachte sich die neugierige Abenteurerin in mir, und „wenn es nicht klappt, war es eine lehrreiche Erfahrung als EPU“ die pragmatische business lady.

Meine Einwände, aus oben genannten Gründen nicht den interdisziplinären Anforderungen des Konzerns gerecht werden zu können, wurden übrigens auch entkräftet: Können Sie sich vorstellen, mit einer externen Agentur zusammenzuarbeiten, die all diese Aufgaben übernimmt? Sie wären allein für den Text zuständig. What?! Volltreffer!

3-2-1 Takeoff!

Gedacht, gesagt, getan. Ausschreibungsunterlagen erhalten. In medias res gegangen. Ideen erdacht, wieder verworfen, neu gedacht. Texte geschrieben und eingereicht, als eine von vielen. Warten. Dann das Mail: Wir möchten Sie gerne im Videocall kennenlernen. „Gerne“, antwortet die überraschte Wettbewerberin.

Der Videocall: tolle Stimmung, gemeinsame Nenner. Wir melden uns in circa 14 Tagen. Wieder Warten. Dann der Anruf: Wir haben uns alle Wettbewerbstexte anonymisiert angeschaut … und … freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass Ihre Texte uns am meisten überzeugt haben. Schweigen an meinem Ende der Leitung, dann echte Überraschungsfreude. Der Rest ist (meine) Geschichte. Und die beste fachliche Bestätigung für das, was ich am meisten liebe: das Schreiben.