Danke, DENKWERK

Mit dem ersten Job ist es a bissl so wie mit dem ersten Kuss: man vergisst ihn nie. So ist es zumindest bei mir und meinem beruflichen ersten Mal namens DENKWERK – Beginn einer fast sechsjährigen Beziehung, bis mich die private Liebe nach Wien rief. Doch das ist eine andere Geschichte. Diese hier heißt DENKWERK. Und sie begann vor genau 20 Jahren.

Unvergessen der Moment …

… als ich zum ersten Mal die denkmalgeschützten Hallen der ehemaligen 4711-Fabrik im Kölner Westen betrat. Frisch von der Uni und ohne nennenswerte Berufserfahrung, außer vielleicht ein paar Praktika plus Volontariat in den frisch geschlüpften Online-Redaktionen an Rhein und Spree. Doch ich war voller Neugier auf diese aufregende, neue Internetwelt! Eine Welt ohne Facebook, Instagram, Twitter, Youtube oder TikTok. Ohne Smartphones und Google Maps, Responsive Webdesign oder 5G. Aber eine Welt, die nach Aufbruch schmeckte!

Heute hab ich die Haare schöner: DENKWERK-Website, 2003

Digitale Gründerzeit

Da war ich also, an meinem neuen Platz am Gründerzeitfenster im digitalen Gründerzeitalter! Und fühlte mich sofort zu Hause, als Junior Online-Redakteurin in einer der innovativsten Digitalagenturen Deutschlands. Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht.

Mein erstes Projekt hatte es dementsprechend in sich: 100 Seiten Text zum Thema Brückenbau für den Verein Deutscher Ingenieure. Deadline in zwei Wochen. Zugegeben, ich hatte Angst und keine Ahnung von der Materie. But failure is not an option. Also packte ich es an, nerdete mich ein und zog es durch. Mit Erfolg. Kunde glücklich, Lackmustest bestanden. The eagle has landed.

First Class around the (Brand New) World

Von da an öffnete mir DENKWERK neue Türen und Möglichkeiten. Ich webtextete für NOKIA, OBI, Quelle AG oder Europcar. Schrieb für IKK, Payback, Warner, Johnson & Johnson oder Thomas Cook. Übernahm die Leitung der NOKIA Online-Redaktion von www.nokia.de, damals noch Best Global Brand. Erstellte Web Analyse Reportings, als Google Analytics noch Science Fiction war.

Bildete Praktikantinnen und Volontäre weiter. Hielt wilde Kreativ-Workshops in runden Räumen mit Klettverschlusswänden und Rooftop-Oberlichtern – heute Must-have jedes hippen Tech-Startups, 2002 noch What’s-that.

Finale in Berlin

Von der Junior Online-Redakteurin zur Senior Online-Redakteurin zur Creative-Writing-Dozentin zum Consultant Online-Redaktion in fünfeinhalb Jahren – was für ein Ritt mit den besten Digital Jockeys, der belohnt wurde: abonniert auf das Annual Multimedia, garniert mit dem Red Dot Design Award und mit dem iF Design Award. Und als mein persönliches Finale gekrönt mit dem Deutschen New Media Award, den ich im Berliner Tipi am Kanzleramt mit meinen Kolleg:innen noch selbst entgegennehmen durfte, bevor ich schweren, aber beflügelten Herzens der Liebe wegen nach Wien ging.

Herzenssachen und Lieblingsmenschen

Vor allem aber lernte ich ganz besondere Menschen kennen. Liebenswerte, begabte, tiefsinnige, charmante Menschen, mit denen ich wachsen und gedeihen und werden konnte. Menschen mit Herzblut und Hirnschmalz, vereint in digitaler Mission. Mittlerweile in alle Himmelsrichtungen verstreut, aber noch heute meine besten Freunde.

Und weil der Erfolg eines Unternehmens genau von solchen Menschen abhängt, ist DENKWERK seit mehr als 20 Jahren konstant Top-3 der kreativsten Digitalagenturen Deutschlands mit über 500 internationalen Auszeichnungen.

Ich bin stolz, ein Teil davon gewesen zu sein.
Um beruflich das zu werden, was ich heute bin.

Danke Regina und Sandra.

Danke, DENKWERK.

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